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14. Mai 2020

Neue Ladestationen für E-Bikes auf der Messe Stuttgart

Die Messe Stuttgart bietet ihren Besucherinnen und Besuchern seit Mai zwei neue Ladestationen für E-Bikes und Pedelecs. Die „Chargercubes“ sind Teil einer Ladeinfrastruktur, die in ganz Baden-Württemberg entstehen soll.

Das Bild zeigt die Geschäftsführung und Mitarbeitende der Messe Stuttgart mit E-Bikes vor der neuen Chargercube-Ladestation.
© Messe Stuttgart

Die Messe Stuttgart setzt auf klimafreundliche Zweirad-Mobilität: An den beiden Messeeingängen im Osten und Westen wurden am 6. Mai zwei Aufladestationen für E-Bikes und Pedelecs eingeweiht. Die Boxen, die sogenannten „Chargercubes“, sind mit Schnellladeanschlüssen und abschließbaren Fächern ausgerüstet. Dank Sonnenkollektoren kann jeder sein Rad kostenfrei aufladen.

Die Messe Stuttgart „wird mit Elan die alternative Mobilität unterstützen, weil E-Mobilität inzwischen nicht nur ein Freizeitthema ist, sondern sich im Alltag wiederfindet“, sagt Messegeschäftsführer Stefan Lohnert. „Viele Menschen schätzen den Vorteil, dass man mit dem E-Bike schweißfrei zur Arbeit beziehungsweise als Besucher zu einer unserer Messen kommen kann“. Roland Bleinroth, Sprecher der Geschäftsführung der Messe Stuttgart, sieht in Chargercube einen wichtigen Baustein des Nachhaltigkeitskonzeptes der Messe: „Im Zentrum eines der innovativsten und leistungsfähigsten Wirtschaftsstandorte Europas und an der Schnittstelle von Wirtschaft und Öffentlichkeit positioniert, sehen wir uns in der besonderen Verantwortung, eine führende Rolle im Bereich Nachhaltigkeit im Messe- und Kongresswesen einzunehmen."

Sascha Pieper, Geschäftsführer der Linuz GmbH und Hersteller der Chargercubes, entwarf den ursprünglichen Prototypen aus einem Seecontainer. Dies hat den Vorteil, dass die Ladestation so gut wie überall in Betrieb genommen werden kann. Der heutige Chargercube ist sechs Meter breit und zweieinhalb Meter tief. Sein offenes rechteckiges Gehäuse ähnelt einer überdachten Bushaltestelle. Ausgestattet mit witterungsgeschützten und herstellerunabhängigen E-Bike-Ladepunkten, wird er durch Solarstrom betrieben. Sein Inneres bietet Platz für acht Fahrradstellplätze mit Ladeanschluss, Ladekabel und Adapter für Akkus sowie Schließfächer für Fahrradhelme und kleine Gepäckstücke. Ältere E-Bikes mit herausnehmbarem Akku können in einem Schließfach aufgeladen werden. Der Ladevorgang von etwa zwei Stunden dauert nur halb so lang wie bei einem herkömmlichen Ladegerät.

Das Bundesumweltministerium fördert das Chargercube-Projekt über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) mit zwei Millionen Euro. Dabei sind die Ladestationen der Messe Stuttgart nur der Anfang: Im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“ soll im gesamten südwestdeutschen Raum mithilfe zahlreicher Partner ein Chargercube-Netzwerk entstehen – vom Allgäu über den Bodensee bis in den Schwarzwald. Im ersten Schritt sind 55 Stationen auf der Schwäbischen Alb und im Vorland geplant. Die Stadt Münsingen auf der Schwäbischen Alb hat als Pilot-Stadt das Projekt „Klimaschutz im Radverkehr / Chargercube“ vorangetrieben und fungiert als Anlaufstelle für interessierte Kommunen. Die Ladestationen der Messe Stuttgart werden in Kooperation mit der Stadt Leinfelden-Echterdingen als nördlichste Ladestationen des Gesamtmodells gefördert.