Direkt zum Inhalt

Login

Teilen Sie Ihr Wissen, diskutieren Sie aktuelle Themen und lassen Sie sich von anderen zu neuen Vorhaben inspirieren. Melden Sie sich jetzt für die Klimaschutz-Community an. Wir freuen uns auf Sie!

Sie haben sich bereits in der Vergangenheit registriert und können sich nun nicht mehr einloggen? Aus technischen Gründen ist es notwendig, sich über die Funktion “Passwort vergessen?” ein neues Passwort anzufordern. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts werden an die E-Mail-Adresse gesendet, die Sie in Ihrem Benutzerkonto hinterlegt haben.

12. Dez. 2016

Neues Forschungsprojekt zur Förderung von nachhaltigem Konsum im Rahmen von kommunalen und regionalen Klimaschutzkonzepten

Bürgerinnen und Bürger, ihre Konsummuster und Lebensstile sind zentrale Elemente der Entwicklung einer klimaneutralen Gesellschaft. Wie Städte, Gemeinden und Regionen die Transformation von Konsummustern und Lebensstilen unterstützen und fördern können, ist noch zu wenig bekannt. Welche Handlungsfelder sind für Kommunen und Regionen besonders relevant? Welche Erfahrungen liegen vor? Welche Faktoren bestimmen die erfolgreiche Umsetzung von Konsummaßnahmen? Diese Fragen untersucht das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag vom Umweltbundesamt (UBA).

Regionale und kommunale Politikansätze für den Klimaschutz haben zunehmend Verbreitung gefunden; Ansätze wie „Klimaneutrale Regionen“ oder „100% Erneuerbare-Energien-Regionen“ sind hierfür hoffnungsvolle Indizien. Welche Chancen diese Ansätze hingegen aus strategischer Sicht für die Förderung nachhaltiger Konsummuster bieten, wurde bisher noch nicht untersucht. Vor dem Hintergrund des 2016 von der Bundesregierung verabschiedeten „Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum“ soll das Vorhaben deshalb die strategische Bedeutung solcher übergeordneter regionaler Selbstverpflichtungen im Kontext einer Politik zur Förderung nachhaltiger Konsummuster analysieren und als umweltpolitisches Instrument aufarbeiten.

Zunächst untersucht das Vorhaben bestehende Klimaschutz- und Energiekonzepte und -programme sowie Berichte aus der Umsetzungsphase. Dabei soll erfasst werden, ob und welche Kommunen und Regionen nachhaltigen Konsum im Rahmen ihrer Klimapläne berücksichtigen und fördern, welche Instrumente, Maßnahme und Aktivitäten eingesetzt werden, und in welchen konsumbezogenen Handlungsfeldern Kommunen und Regionen am meisten aktiv bzw. vorangeschritten sind. Darauf aufbauend wird anhand einer Online-Befragung (voraussichtlich Frühjahr 2017) sowie anhand von Experteninterviews untersucht, welchen Stellenwert klimaneutrale Kommunen und Regionen der Förderung nachhaltiger Konsummuster in ihren Strategien und (Master)Plänen einnehmen, welche Erfahrungen mit Aktivitäten und Maßnahmen im Bereich nachhaltigen Konsums bereits vorliegen, welche Erfolge erzielt wurden, welche Herausforderungen und Hindernissen bestehen und welche (umwelt)politische Unterstützung bei der Umsetzung von Konsummaßnahmen im Rahmen der Klimaneutralität denkbar wären.

Im Rahmen des Vorhabens entwickelt das Team sowohl Empfehlungen an die Politik für eine bessere Einbindung und Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung von Konsummaßnahmen als auch eine Broschüre, in der bemerkenswerte Aktivitäten und gute Praxisbeispiele enthalten sind. Die Endergebnisse werden im Rahmen eines Fachgesprächs diskutiert und reflektiert (geplant 2018) und den Kommunen und Regionen zur Verfügung gestellt. Das Umweltbundesamt und das IÖW streben eine Vollerhebung bei der Online-Befragung an und laden alle Projektverantwortlichen von klimaneutralen Gemeinden, Regionen, Landkreisen und Kommunen zur Teilnahme herzlich ein.

 

Projektleitung:

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

Bergstrasse 7, 69120 Heidelberg

Projektleitung: Dr. Frieder Rubik

Tel.: +49 6221 - 64 91 66

frieder.rubik@ioew.de

www.ioew.de