Neues Projekt zur klimaverträglichen Mobilität in Wohnquartieren
Wohnungsunternehmen, Kommunen und Mobilitätsdienstleister arbeiten zusammen für mehr Klimaschutz
Das Bundesumweltministerium fördert seit Mai 2020 das Projekt „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität“ des Verkehrsclubs Deutschland e. V. Das Ziel: Anwohnenden den Umstieg vom Auto auf Bus, Bahn und Rad zu erleichtern.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) fördert das Bundesumweltministerium seit dem 1. Mai 2020 das Projekt „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität“ des Verkehrsclubs Deutschland e.V. (VCD). Damit wird die im Vorläuferprojekt erfolgreich erprobte Zusammenarbeit der Akteure an insgesamt 16 Standorten in acht Regionen bundesweit fortgesetzt. Die dort erarbeiteten Konzepte für umwelt- und sozialverträgliche Mobilität in Wohnquartieren erleichtern Anwohnenden den dauerhaften Umstieg vom Pkw auf die Nutzung von Bus, Bahn und Fahrrad.
Die Beschäftigung mit nachhaltiger Mobilität im Wohnungsbau und in der Bestandsbewirtschaftung steht bei vielen Unternehmen noch immer am Anfang. Die Klimaschutzziele der Bundesregierung erfordern es jedoch, die Rahmenbedingungen zugunsten einer umweltverträglichen und nachhaltigen Mobilität zu verbessern. Wie das auf Quartiersebene erfolgreich gelingen kann, hat das Vorläuferprojekt „Wohnen leitet Mobilität“ in den Regionen Kiel, Hannover, Darmstadt, Chemnitz und Berlin gezeigt.
Die erfolgreich erprobte Zusammenarbeit von Wohnungsunternehmen, kommunalen Verwaltungen und Mobilitätsdienstleistern, wie Verkehrsbetriebe, Car- und Bike-Sharing-Anbieter, wird jetzt in noch größerem Rahmen fortgesetzt. Dabei werden zusätzlich auch Städteplanende, Architektinnen und Architekten einbezogen.
Mit intensiver Netzwerkarbeit werden in bundesweit acht Regionen (in jeweils zwei Städten) intelligente Mobilitätskonzepte für Bestands- und Neubauquartiere entworfen und anschließend umgesetzt. Die Kooperationen stärken das Vertrauen der handelnden Akteure und beschleunigen den Umstieg der Mieterinnen und Mieter auf eine klimafreundliche Mobilität, beispielsweise mit Bus, Bahn und Fahrrad.
Die Akteure können sich dabei auf die wertvollen Handlungsempfehlungen stützen, die der VCD im November 2019 veröffentlicht hat. Das Projekt wird in den kommenden drei Jahren vom Bundesumweltministerium mit insgesamt rund 2,1 Millionen Euro aus Mitteln der NKI gefördert. Unternehmen und Kommunen, die an der Teilnahme interessiert sind, können sich per E-Mail an Herrn René Waßmer (Rene.Wassmer@vcd.org) wenden.
Den Handlungsleitfaden „Intelligent mobil im Wohnquartier“ ist abrufbar unter: www.vcd.org/themen/wohnen-und-mobilitaet/
Weitere Informationen zur NKI finden Sie unter: www.klimaschutz.de