NKI-Arbeitshilfe zum Download: Ermittlung der Treibhausgasminderung
Wie kann man die Treibhausgasminderung bei nicht-investiven Klimaschutzprojekten bestimmen? Die aktualisierte „NKI-Arbeitshilfe zur Ermittlung der Treibhausgasminderung“ erläutert die Theorie und veranschaulicht die Ermittlung an konkreten Beispielen.
Ziel der Förderung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist es, aktiv zur Klimaneutralität beizutragen. Dafür sind in jedem geförderten Projekt möglichst fundierte Aussagen zu den potenziellen beziehungsweise tatsächlich erreichten Treibhausgas-Einsparungen (THG-Einsparungen) zu treffen.
Bei investiven Vorhaben können die THG-Einsparungen in der Regel mit Hilfe von technischen Angaben berechnet werden.
Berechnung der THG-Einsparung bei nicht-investiven Vorhaben
Komplexer ist die Ermittlung bei nicht-investiven Projekten, wie sie beispielsweise im Rahmen des NKI-Förderaufrufs für innovative Klimaschutzprojekte (wird zu Förderaufruf für transformative Klimaschutzprojekte weiterentwickelt) gefördert werden.
Die aktualisierte NKI-Arbeitshilfe bietet dafür einerseits den theoretisch-methodischen Hintergrund, basierenden auf der Betrachtung von Wirkketten, und andererseits konkrete praxisrelevante Berechnungsbeispiele.
Bei der Ermittlung von THG-Einsparungen im Bottom-up-Verfahren spielen Wirkketten eine zentrale Rolle. Die Kette von der ersten Stufe der Aktivität bis hin zur Wirkung schafft die Grundlage, um die eingetretene Wirkung zu beurteilen. Dabei benötigt es viele Daten, wie beispielsweise Annahmen
- zur Effektivität einer durchgeführten Aktivität (auch Intervention),
- zur Höhe des Einsparwerts der ausgelösten klimaschützenden Maßnahme (THG-Minderung pro Jahr) und
- zur Wirkdauer oder auch Lebensdauer der Einsparung (Wie lange hält die Einsparwirkung an?).
Als Ergebnis erhält man die kumulierte Treibhausgasminderung (THG-Minderung) über die Wirk- oder Lebensdauer der klimaschützenden Maßnahme.
Wofür ist die Angabe der THG-Minderung wichtig?
Wenn für ein Vorhaben eine Förderung im Rahmen der NKI beantragt werden soll, müssen im Antrag die geplanten Beiträge zur THG-Minderung eingeschätzt werden. In gleicher Weise müssen Zuwendungsempfänger im Projektverlauf zwischenzeitlich oder abschließend erreichte Beiträge zur THG-Minderung ermitteln und in Berichten darstellen.
Strukturierte Arbeitshilfe zur Ermittlung der THG-Einsparung
Die aktualisierte „Arbeitshilfe zur Ermittlung der Treibhausgasminderung“ zeigt, wie die Abschätzungen und Berechnungen konkret vorgenommen werden können. Sie geht dabei auf die Besonderheiten bei Bildungsprojekten ein und enthält auch konkrete Berechnungsbeispiele zu den Themen Mobilität, Beleuchtung, Beschaffung sowie zur effizienten Nutzung von Energie in privaten Haushalten. In einem Anhang stehen darüber hinaus vielfältige Daten und Zahlen zur Verfügung, die zur Schließung der Wirkketten benötigt werden.
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