Preisgekrönte Innovationen für kommunales Energiemanagement
Deutscher Innovationspreis für Klima und Umwelt würdigt Umweltinnovationen
Sie verbessern die Energieeffizienz in Büros, öffentlichen Einrichtungen und anderen sogenannten Nichtwohngebäuden und wurden dafür ausgezeichnet: die Energieagenturen der Länder Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die Hamburger vilisto GmbH.
Das Bundesumweltministerium (BMU) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben am 26. März 2020 den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) verliehen. Gewürdigt wurden sieben Unternehmen und Forschungseinrichtungen für ihre herausragenden Technologien, Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für den Klima- und Umweltschutz.
Unter den diesjährigen Preisträgern sind zwei, deren Innovationen denselben Nutzen haben: Sie ermöglichen ein klimaschonenderes Energiemanagement von Nichtwohngebäuden. Interessant ist das besonders für Klimaschutzmananger*innen und Akteur*innen in der kommunalen Verwaltung – beispielsweise, wenn es um den Betrieb von Bürogebäuden und Bildungseinrichtungen geht.
Die beiden Preisträger und ihre Technologien in der Kurzdarstellung:
1. In der Kategorie „Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz“ gewannen die Landesenergieagenturen Baden-Württembergs, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens. Gemeinsam haben sie das interaktive Portal Kom.EMS entwickelt. Kom.EMS steht für „Kommunales Energiemanagement-System“. Das Portal dient als Werkzeug für kommunale Verwaltungen, die schrittweise ein funktionierendes Energiemanagement-System aufbauen möchten. Es beinhaltet einen interaktiven Leitfaden mit allen Prozessschritten, die für die Entwicklung, die Verbesserung und die Verstetigung eines kommunalen Energiemanagements notwendig sind. Dabei werden politische, organisatorische und technische Faktoren sowie eine Qualitätssicherung mit einbezogen. Hier erfahren Sie mehr über das interaktive Portal.
2. Die vilisto GmbH aus Hamburg erhielt den Preis in der Kategorie „Nutzung des digitalen Wandels für klima- und umweltfreundliche Innovationen“. Das Unternehmen bietet ein digitales und selbstlernendes Wärmemanagement für Nichtwohngebäude an. Somit kann beispielsweise die Energieeffizienz von Bürogebäuden, öffentlichen Verwaltungsgebäuden und Bildungseinrichtungen verbessert werden. Hier sind große Einsparungen möglich, da die Räume meist nur tagsüber eine bestimmte Zeit genutzt, aber ununterbrochen beheizt werden. Bei dem Wärmemanagement werden die Heizkörperthermostate „ovis“ eingesetzt, die über eine integrierte Anwesenheitserkennung verfügen. Dadurch werden durchschnittlich 25 Prozent der Heizenergie eingespart. Hier finden Sie Informationen zur Erfolgsgeschichte der vilisto GmbH.
Die Möglichkeiten, als Kommune oder kommunale*r Akteur*in vor Ort Klimaschutzmaßnahmen mithilfe einer Förderung umzusetzen, sind vielfältig. Informationen zur „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld“ (Kommunalrichtlinie) finden Sie hier.
Informationen zum Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt:
www.iku-innovationspreis.de
http://newsroom-iku-innovationspreis.de