Bewusstseinsbildung zum klimafreundlichen Verhalten durch stets aktuelle und individuelle Klimatagestipps in den digitalen Medien
Bewusstseinsbildung zum klimafreundlichen Verhalten durch stets aktuelle und individuelle KlimaTagesTipps in den digitalen Medien
Projektnehmer
KlimAktiv gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes mbH
Projektlaufzeit
01.02.2012 bis
31.01.2013
Projektkontakt
Fördersumme
28.416 Euro
Förderkennzeichen
03KSF005
Förderprogramm
Passende Klimaschutztipps für alle
Wenn sie danach gefragt werden, bestätigen die meisten Menschen, dass Klimaschutz ein dringendes und wichtiges Thema ist. Wenn es allerdings darum geht, ein entsprechendes Verhalten im eigenen Alltag zu beherzigen, wissen viele nicht, wie und wo sie damit anfangen können.
Auf einen Blick
Der gemeinnützige Verein KlimAktiv e.V. beabsichtigte daher, mit der Unterstützung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) prägnante Tipps zu recherchieren und daraus tagesaktuelle Hinweise für klimaschützendes Alltagshandeln zu formulieren – die KlimaTagesTipps. Angesichts der Informationsfülle im Internet fällt es Nichtfachleuten oft schwer, bei der Suche nach guten Ratschlägen für Klimaschutz die Spreu vom Weizen zu trennen. Genauso geht es Multiplikatorinnen und Multiplikatoren: Sie möchten ihrer Zielgruppe einen guten Klima-News-Service anbieten, tun sich mit dem Recherchieren und Filtern von Informationen jedoch schwer. Durch das Projekt KlimAktiv konnten Kommunen, Schulen, Hochschulen, Verbände, Medien und Unternehmen diese Mühe in die Hände des Teams der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes legen.
Informationen ohne Zeigefinger
Die sieben Projektmitglieder recherchierten verfügbare Empfehlungen für klimaschonendes Verhalten, die anschließend nach ihrer Relevanz, Korrektheit und urheberrechtlichen Verwendbarkeit bewertet und bei Bedarf neu formuliert wurden. Die KlimaTagesTipps enthielten genau dosierte, gut umsetzbare Hinweise ohne mahnenden Zeigefinger.
Für jeden Bereich der passende Tipp
Die KlimaTagesTipps wurden in einer Excel-Datenbank gesammelt und Kategorien zugeordnet. Zum Projektende umfasste die Datenbank 535 Tipps. Diese waren sortiert nach regionalen und saisonalen Kriterien wie den Jahres- oder Ferienzeiten. Die Anregungen deckten verschiedene Handlungsfelder des Klimaschutzes ab, darunter beispielsweise Konsum, Ernährung, Mobilität, Heizen und Zuhause. Auch für die Bereiche Gesellschaft und Politik gab es passende Empfehlungen.
Die KlimaTagesTipps waren auf der projekteigenen Webseite abrufbar und wurden auf zwei weiteren Internetseiten eingebettet. Multiplikatorinnen, Multiplikatoren und Medien konnten sie abrufen und in ihr eigenes Informationsangebot einbinden. Die Einbettung in die Webseiten erfolgte als iFrame beziehungsweise in Form von XML-Daten.
Kurz und bündig
Die KlimaTagesTipps waren maximal 140 Zeichen lang und damit auf einen Blick lesbar und twitterfähig. Leserinnen und Leser konnten sie so schnell und unkompliziert über Twitter oder SMS verbreiten.
Saisonal und zielgruppenbezogen
In der Datenbank konnten über ein entsprechendes Kategorisierungs- und Verweissystem auf die Zielgruppe zugeschnittene und regional beziehungsweise saisonal passende Tipps ausgesucht werden. Über ein Drittel der Tipps waren auf bestimmte Jahreszeiten oder besonderen Ereignissen wie Weihnachten zugeschnitten.
Ein gutes Viertel der KlimaTagesTipps war für alle Altersgruppen geeignet, die meisten waren jedoch speziell auf Erwachsene oder Jugendliche gemünzt. Die Abstimmung der Tipps auf die jeweilige Wetterlage war durch die Zusammenarbeit mit dem Anbieter wetter.com möglich. Die Wetterdaten wurden hierfür dreimal täglich abgefragt.
Die KlimaTagesTipps wurden auf den Internetseiten von KlimAktiv und dem Bundesumweltministerium bekannt gemacht. Zudem wurden verschiedene Medienunternehmen und Informationskanäle wie beispielsweise National Geographic Deutschland und regionale Energieagenturen im Kreis Tübingen in das Projekt eingebunden. Sie präsentierten die Tipps eingebettet in ihre jeweiligen Internetauftritte.
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<p><strong>Was sollte das Projekt erreichen?</strong></p><p>Die gesammelten und aufbereiteten KlimaTagesTipps sollten auf das Thema Klimaschutz aufmerksam machen, sensibilisieren und zum klimaschützenden Handeln anregen. Dienstleisterinnen und Dienstleister mit Internetauftritten sollten die Möglichkeit erhalten, das Thema Klimaschutz schnell und einfach auf ihrer Webseite einzubinden. Insgesamt strebte das Projekt Einbettungen auf 20 Webseiten an und circa 30.000 individuelle Seitenaufrufe an.</p>
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<p><strong>Was hat das Projekt erreicht?</strong></p><p>Mit verschiedenen Dienstleisterinnen und Dienstleistern wurden Verhandlungen zur Einbettung der KlimaTagesTipps geführt. 535 KlimaTagesTipps wurden auf insgesamt drei Internetseiten veröffentlicht.</p>
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<p><strong>Welche Ausstrahlung hatte das Projekt?</strong></p><p>Das Projekt bestätigte, dass der Bedarf besteht, das Thema Klimaschutz alltagspraktisch in Form von Tipps zu vermitteln und damit einen weiteren Teil der Bevölkerung für das Thema zu gewinnen.</p>
Beitrag zum Klimaschutz
Die Angabe von konkreten Zahlen zur Verringerung von Treibhausgasen durch das Projekt ist nicht möglich. Aufgrund der aktivierenden und positiv belegten Formulierung der Alltagstipps sind allerdings ein klimaschützendes Verhalten und damit auch ein indirekter Klimaschutzeffekt wahrscheinlich.
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<p><strong>Checkliste der Erfolgsfaktoren</strong></p><ul><li>Möglichkeiten der digitalen Medien nutzen;</li><li>Botschaften kurz und positiv formulieren und regional und saisonal anpassen;</li><li>neue Zielgruppen und Partnerinnen und Partner direkt und persönlich ansprechen.</li></ul>
Tipps und Tricks für interessierte Institutionen
Nützliche Anregungen und Tipps für klimafreundliches Alltagshandeln gibt es viele – für die richtige Vermittlung an die jeweilige Zielgruppe sollten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren allerdings einige Punkte beachten.
Die Möglichkeiten der digitalen Medien nutzen
Institutionen und Organisationen, die Verbraucherinnen und Verbraucher zu Klimaschutzmaßnahmen beraten, zeigten im Rahmen des Projektes Interesse an nutzerfreundlichen Funktionen und einfachen Programmierungen, die sich leicht in ihre Öffentlichkeitsarbeit einbinden lassen. Hier heißt es: vorhandene Kanäle und Möglichkeiten für den Klimaschutz ausschöpfen!
Kurz, positiv und saisonal
Kurze, positive und prägnante Formulierungen motivieren zum Lesen – und Handeln. Der Bezug zu regionalen, saisonalen oder zielgruppenbezogenen Aspekten erhöht zudem die persönliche Betroffenheit und regt zum Ausprobieren an.
Die positive Ausrichtung in der Botschaft wurde dadurch unterstützt, dass negativ besetzte Begriffe wie zum Beispiel „ausschalten“ und „verzichten“ sehr sparsam eingesetzt wurden. Die Tipps verdeutlichten vielmehr, dass sich angewandter Klimaschutz gut mit den eigenen Interessen verbinden lässt.
Direkte Kommunikation mit Interessentinnen und Interessenten
Neben der Verbreitung von Klimaschutztipps über das Internet hilft die direkte persönliche Kommunikation, um den jeweiligen Zielgruppen gute Ideen zu präsentieren und Projektpartnerinnen und Partner für die Sache zu gewinnen.