Deutscher Klimafonds Tourismus (DKT)
Klimaschutz in der Tourismusbranche
Der Deutsche Klimafonds Tourismus (DKT) unterstützt die Tourismusbranche darin, wirksame Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen zu entwickeln, umzusetzen und zu dokumentieren. Dadurch werden nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen langfristig aufgebaut und die breite Öffentlichkeit wird für Klimaschutz im Tourismus sensibilisiert.
Projekttitel
Konzeption und Pilotierung des Deutschen Klimafonds Tourismus (DKT)
Projektnehmer
- Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) e. V. bzw. Deutscher Klimafonds Tourismus gGmbH
- Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e. V.
Projektlaufzeit
01.10.2022 bis
30.09.2025
Projektkontakt
Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW)
Generalsekretär
Sven Liebert
Am Weidendamm 1a
10117 Berlin
E-Mail: liebert@btw.de
Website: www.btw.de
Fördersumme
1.297.197 Euro
Förderkennzeichen
67KF0112A – Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW)
67KF0112C – Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt plant, ein branchenspezifisches und rechtskonformes Finanzierungsmodell für Klimaschutzaktivitäten in der deutschen Tourismuswirtschaft einrichten. Zudem soll in Abstimmung mit bereits existierenden Datengrundlagen ein branchenweites Treibhausgas-Emissionsinventar etabliert werden.
Branchenweites Verständnis fördern
Zielgruppen des Projekts sind zum einen deutsche Marketing- und Tourismusverbände und deren touristische Leistungsträger. Zum anderen werden national tätige Leistungsträger adressiert. Dazu zählen deutsche Mobilitätsanbietende ebenso wie Reiseveranstaltende und weitere Branchenvertretungen, wie zum Beispiel Verbände, Hotel- und Gastgewerbe, Messe- und Kongresswesen sowie Schifffahrt und Fluganbieter.
Das Projektvorhaben wird vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. (PIK) durchgeführt und mit fachlich Beteiligten wie beispielsweise dem Statistischen Bundesamt und dem Umweltbundesamt abgestimmt.
Ziele
Zentrale Erfassung von Treibhausgasen
Das branchenspezifische Treibhausgas-Emissionsinventar soll über das Projektende hinaus verstetigt werden. In diesem Inventar werden die Emissionen der unterschiedlichen Treibhausgase bilanziert. Die Tourismuswirtschaft bekommt so ein wissenschaftlich fundiertes Instrument, um die Wirksamkeit der gesetzten Klimaschutzmaßnahmen nachverfolgen und prüfen zu können.
Breit angelegte Informationskampagne
Touristische Leistungsträger und Destinationen werden über eine breit angelegte Informations- und Sensibilisierungskampagne als potenzielle Akteurinnen und Akteure im DKT angesprochen und zu aktiven Teilnehmenden gemacht.
Aufbau eines Beratungspools
Mit Hilfe eines Beratungspools werden Leistungsträger und Destinationen bei der Erarbeitung und Realisierung treibhausgasreduzierender Maßnahmenbündel unterstützt. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird durch Mittel aus einem DKT-Fonds bezuschusst, welcher sukzessive aus Einzahlungen der Leistungsträger wächst.
Projektablauf
Zentrale Meilensteine des Projekts sind die erfolgreiche Gründung eines rechtlich eigenständigen Trägers für den DKT sowie die Entwicklung eines rechtskonformen Finanzierungsmodells.
Das branchenspezifische Treibhausgas-Emissionsinventar ist das zentrale Werkzeug des Projekts und damit wesentliche Voraussetzung, um den Beitrag der Tourismuswirtschaft zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele dokumentieren und kontinuierlich messen zu können.
Fazit
Das Projekt ist von der aktiven Mitwirkung national tätiger Tourismusunternehmen und Destinationen abhängig. Die Kooperationen zwischen Tourismuswirtschaft und DKT muss auf eine breite Basis gestellt werden. Neben den Unternehmen der direkten Tourismuswirtschaft sind also auch solche anzusprechen und zu gewinnen, die indirekt im Tourismus tätig sind, beispielsweise Verkehrsträger.
Nennenswerte Treibhausgasreduktionen werden erst nach Abschluss des hier beschriebenen Vorhabens messbar sein. Es sollen jedoch auch Maßnahmen entwickelt werden, die kurzfristig Effekte zeigen, beispielsweise die Entwicklung emissionsarmer Freizeitaktivitäten, Maßnahmen zur Reduktion von Nahrungsmittelabfällen in Gastgewerbebetrieben oder die Umstellung auf Ökostrom in Beherbergungsbetrieben.