Energiesparmodelle an Dithmarscher Bildungseinrichtungen
Das Projekt zeigte Kindern und Jugendlichen, wie sie aktiv zum Klimaschutz beitragen können – und trug dieses Wissen über die Schulen hinaus in die Familien.
Die Maßnahme ist eines von mehr als 310 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Energiesparmodelle.
Projekttitel
Einführung von Energiesparmodellen an Dithmarscher Bildungseinrichtungen
Projektnehmer
Kreis Dithmarschen
Projektlaufzeit
01.04.2017 bis
30.06.2021
Projektkontakt
Anna Pyka
Klimaschutzmanagerin Bildung
Fachdienst Bau, Naturschutz, Regionalentwicklung
Stettiner Straße 30
25746 Heide
Tel.: 0481 97-1377
E-Mail: anna.pyka@dithmarschen.de
Fördersumme
Rund 465.000 Euro
Förderkennzeichen
67K04573
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt „Einführung von Energiesparmodellen an Dithmarscher Bildungseinrichtungen“ war eine Maßnahme aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises Dithmarschen, das als eigenständiges Förderprojekt mit zwei Personalstellen beim Kreis umgesetzt wurde.
Durch das Projekt wollte der Kreis in Kooperation mit vielen Bildungsträgern Kindern und Jugendlichen aufzeigen, wie sie selbst ganz konkret wertvolle Ressourcen schonen und den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren können. Dieses Wissen konnten die Kinder und Jugendlichen dann in ihre Familien hineintragen und so noch mehr Menschen erreichen.
Im Rahmen von „Energierundgängen“ wurden den Kindern und Jugendlichen vor Ort die Themen Wärme, Strom, Klimawandel allgemein, Lüftungsverhalten und Wasser nähergebracht. Die Bildungseinrichtungen führten Energieteams ein und es fanden gemeinsame Aktionstage statt. Außerdem wurden Konzepte zur Öffentlichkeitsarbeit sowie zur pädagogischen Unterstützung der Einrichtungen erstellt, angewendet und stetig angepasst. Durch ein Prämienmodell wurden die Aktivitäten an Schulen und Kitas auch finanziell belohnt.
Herausforderungen und Lösungen
Während der Projektlaufzeit sind einige Bildungseinrichtungen und -träger ausgestiegen, außerdem erschwerten Personalwechsel in den Bildungseinrichtungen und vor allem auch beim Projektteam eine durchgehende Betreuung des Projektes. Teilweise war das Projektteam mit nur einer Person besetzt, die Arbeit aber auf zwei Personen ausgelegt. Hier half eine schnelle Nachbesetzung und gute Dokumentation des Projektes. In der Arbeit mit den Bildungseinrichtungen und -trägern war eine gute Kommunikation nötig.
Die entscheidendste Herausforderung war jedoch der Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Hier musste das ursprünglich geplante Konzept neu entwickelt werden. Unter anderem wurde auf Online-Formate für Versammlungen und Workshops gesetzt.
Erfolge und Erfolgsrezept
Besonders erfolgreich waren alle Aktionstage (auch im digitalen Format), die Energierundgänge und Workshops vor Ort in den Bildungseinrichtungen sowie die Etablierung von Klassenbeauftragten.
Erfolgsfaktoren waren:
- Engagement der Lehrkräfte
- Verbindung von Theorie mit konkreten Handlungen
- Herstellen von Alltagsbezug zwischen Klimawandel und Handlungen
- Einbeziehung von Eigenständigkeit und Verantwortung von Kindern und Jugendlichen (BNE-Ansatz)
- Spannende und interaktive Aktionen (zum Beispiel Nebelmaschine, Heizungskeller anschauen, durch eigene Messungen Strombezug und Lichtquellen prüfen, interaktive Spiele)