Gut fürs Geld, gut fürs Klima - Bundesweite Informationskampagne zur ethisch-ökologischen, klimafreundlichen Altersvorsorge und Geldanlage sowie Etablierung eines entsprechenden Altersvorsorgeberatungsangebots
Bundesweite Informationskampagne und Beratung zur nachhaltigen Geldanlage und Altersvorsorge für Verbraucher
Geld anlegen, fürs Alter vorsorgen und gleichzeitig etwas fürs Klima tun – geht das? Das Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" hilft Verbrauchern, die richtige Entscheidung zu treffen. Für sich und für die Umwelt.
Projektnehmer
Verbraucherzentrale Bremen e.V.Projektlaufzeit
01.10.2015 bis
31.01.2019
Projektkontakt
Fördersumme
1.167.242 Euro
Förderkennzeichen
03KF0019
Förderprogramm
Auf einen Blick
Lebensmittel, Kleidung, Reisen: Nachhaltigkeit spielt für immer mehr Verbraucher eine wichtige Rolle. Viele wissen aber nicht, dass sie auch verantwortungsvoll sparen und vorsorgen können.
Die Anzahl an nachhaltigen Geldanlagen und Altersvorsorgeprodukten ist derzeit noch überschaubar. Dennoch gestaltet sich der Markt unübersichtlich: Begriffe wie "nachhaltig", "ethisch-ökologisch" oder "klimafreundlich" sind nicht geschützt. Verlässliche Mindeststandards gibt es nicht. Verbraucher können daher schwer einschätzen, welche Anbieter seriös oder welche Produkte für sie geeignet sind.
Das Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" will mit einer bundesweiten Informationskampagne das Thema nachhaltige Geldanlage und Altersvorsorge einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen und für mehr Transparenz sorgen. Wie schon im Vorgängerprojekt "Klimafreundliche Geldanlage" sollen Übersichten, Leitfäden und Tipps Verbrauchern helfen, passende Anlage- und Vorsorgeprodukte zu finden. Darüber hinaus entwickelt das Bremer Projektteam das Beratungsangebot für die Verbraucherzentralen bundesweit fort.
Ziele
Das Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" will zeigen, dass sich Nachhaltigkeit und Rendite nicht ausschließen. Verbraucher können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn sie sich für eine nachhaltige Geldanlage oder Altersvorsorge entscheiden: Laut der adelphi-Studie "Der Carbon Footprint von Kapitalanlagen" aus dem Jahr 2010 verringert ein klimafreundliches Sparprodukt im Vergleich zu einer konventionellen Anlage die Treibhausgasemissionen um bis zu 67 Prozent.
Durch eine individuelle Beratung in der Verbraucherzentrale und die breit angelegte Informationskampagne erfahren Verbraucher, welche nachhaltigen Geldanlagen und Altersvorsorgeprodukte es gibt und welche für sie geeignet sind. Dies kann langfristig dazu beitragen, den persönlichen CO2-Fußabdruck zu verkleinern.
Projektablauf
Das Projektteam erstellt und aktualisiert Marktübersichten zu nachhaltigen Geldanlagen und untersucht alle privaten Altersvorsorgeprodukte mit und ohne staatliche Förderung.
Die Ergebnisse des Projektes sowie des Vorgängers "Klimafreundliche Geldanlage" sind Grundlage der bundesweiten Kampagne, die die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und informieren soll.
Zudem soll das individuelle, bereits bestehende Beratungsangebot der Verbraucherzentralen bundesweit zum Thema "Klimafreundliche Geldanlage" um den Bereich private Altersvorsorge erweitert werden.
Fazit
Das Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" will Verbrauchern Alternativen im Bereich Geldanlage und Altersvorsorge aufzeigen. Mit diesen können sie nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll für die Zukunft vorsorgen. Zugleich will das Projekt für mehr Transparenz auf dem noch immer unübersichtlichen Markt sorgen und Verbraucher vor unseriösen Angeboten warnen. Zentrale Bausteine dafür sind die Informationskampagne ab dem Jahr 2017 und das Beratungsangebot der Verbraucherzentralen, das fortlaufend mit aktuellen Ergebnissen ergänzt wird.