Ko-Finanzierung für das europäische Projekt Buy Smart 2012-2014
Umweltfreundliche und Klima schonende Beschaffung
Das europäische Projekt „Buy Smart+“ vermittelt praktische Tipps, wie öffentliche Verwaltungen und private Unternehmen durch zukunftsorientierte Einkaufspolitik Geld sparen und zugleich die Umwelt entlasten können.
Projektnehmer
Berliner Energieagentur GmbH
Projektlaufzeit
01.05.2012 bis
30.09.2014
Projektkontakt
Fördersumme
35.864 Euro
Förderkennzeichen
03KSE047
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das EU-Projekt „Buy Smart+“ vermittelt praktische Tipps, wie öffentliche Verwaltungen und private Unternehmen durch zukunftsorientierte Einkaufspolitik Geld sparen und zugleich die Umwelt entlasten können. Unter www.buy-smart.info/german gibt es aktuelle Informationen über den Einkauf von energieeffizienten und umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen. Im Rahmen von „Buy Smart+“ werden kostenfreie Initialberatungen und Trainings zur umweltfreundlichen Beschaffung angeboten. Leitfäden, Beschaffungsrichtlinien und Berechnungshilfen zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit sowie gute Praxisbeispiele stehen auf der Internetseite neben Informationen zu den Produktgruppen Bürogeräte, Fahrzeuge, Beleuchtung, Ökostrom und Haushaltsgeräte sowie über Umweltlabel bereit.
Geld sparen durch grüne Beschaffung
Europaweit gibt die öffentliche Hand jährlich rund 2 Milliarden Euro aus, unter anderem auch für Computer, Leuchten, Fahrzeuge und Strom. Das von der Europäischen Union verkündete Ziel, dass bis zum Jahr 2010 die Hälfte aller Ausschreibungen grüne Kriterien beinhalten sollen, ist nach wie vor nicht erreicht worden – auch nicht in Deutschland.
Das Thema „umweltfreundliche Beschaffung“ stößt jedoch in immer mehr öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen auf Resonanz. Neben gesetzlichen Vorgaben führen auch steigende Energiepreise zu einer verstärkten Nachfrage nach energieeffizienten Produkten und Dienstleistungen. Durch grüne Beschaffung können Entscheidungsträger öffentlicher Institutionen und privater Unternehmen langfristig Kosten einsparen – und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dazu müssen sie beim Einkauf neuer Produkte und Dienstleistungen auf deren Umweltfreundlichkeit achten.
Zukunftsorientierte Einkaufspolitik fördern
Das Projekt „Buy Smart+“ setzt genau hier an und vermittelt ab sofort durch Beratung, Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit, wie öffentliche Verwaltungen und private Unternehmen durch zukunftsorientierte Einkaufspolitik Geld sparen und zugleich die Umwelt entlasten können.
Ziele des Projekts:
- Förderung grüner Beschaffung auf der Basis der bereits vorhandenen Werkzeuge aus „Buy Smart“ mit einer Anpassung an die Kriterien des Umweltbundesamts bei öffentlichen und privaten Beschaffern
- Breite Umsetzung durch Fokussierung auf zielgruppenunspezifische Produktkategorien wie Bürogeräte, Beleuchtung, Fahrzeuge, Haushaltsgeräte sowie Ökostrom
- Verbesserung von Bewusstsein und Know-how gegenüber Energielabeln als ein vereinfachendes Instrument im öffentlichen und privaten Beschaffungswesen
- Beratung von Beschaffungsstellen (Seminare, Inhouse Workshops)
- Veröffentlichung erfolgreicher Beschaffungsprojekte (Pilotprojekte)
- Öffentlichkeitsarbeit (Internetseite, Pressemitteilungen, Fachartikel, Präsentationen, Workshops, Konferenzen ) über die gesamte Projektlaufzeit
- Information über den Stand grüner Beschaffung in Deutschland und Europa
Fortsetzung eines erfolgreichen Programms
Zusammen mit Partnern aus 15 europäischen Ländern setzt die Berliner Energieagentur das von dem Programm „Intelligent Energy Europe“ der Europäischen Union geförderte Projekt um. „Buy Smart+“ ist die Fortsetzung des von 2009 bis 2011 erfolgreich durchgeführten Projekts „Buy Smart“. Unterstützt wird das Projekt vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Zu erwartende Ergebnisse des Projekts:
- Zwischen- und Abschlussbericht sowie Finanzmanagement
- Relaunch der Internetseite www.buy-smart.info mit Bereitstellung von umfassenden Informationen zu umweltfreundlicher Beschaffung
- Mindestens 13 neue Praxisbeispiele
- Durchführung von mindesten 60 Beratungen und mindestens 25 Seminaren sowie Inhouse Workshops
- Organisation von drei nationalen Beiratssitzungen
- Implementierung der Ausschreibungshilfen sowie Informationen über umweltfreundliche Beschaffung bei Verbänden und Netzwerken
- Begleitung und Evaluation von mindestens 6 Pilotprojekten, davon 2 Beschaffungen von innovativen Produkten oder Dienstleistungen
- Projektflyer in deutscher und englischer Sprache
- Veröffentlichung von Newslettern
- Präsentation des Projekts auf verschiedenen nationalen und internationalen Veranstaltungen sowie in internationalen Zeitschriften
- Veröffentlichung von Pressemitteilungen
- Organisation einer internationalen Abschlusskonferenz im Rahmen einer größeren Konferenz, voraussichtlich in Brüssel
- Unterstützung der EU bei der Erarbeitung von Performance Indicators, also Kennzahlen wie Einsparung nach Kilowattstunden und Kohlendioxid zur Bewertung des Erfolgs eines Projekts