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Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050 in der Landeshauptstadt Potsdam

„Durch den Masterplan 100 % Klimaschutz bringt Potsdam seinen Klimaschutz in allen Bereichen engagiert voran.“ Landeshauptstadt Potsdam

Logo Klimaschutz Masterplan Potsdam 2050
Projektinformationen
Projektnehmer
Landeshauptstadt Potsdam
Projektlaufzeit

01.07.2016 bis
31.12.2020

Projektkontakt

www.potsdam.de/klima

Fördersumme

669.632 Euro

Förderkennzeichen

03KP0001/M

Förderprogramm

Masterplan 100% Klimaschutz

Auftaktveranstaltung Masterplanprozess
Auftaktveranstaltung Masterplanprozess
© Landeshauptstadt Potsdam
Erster Experten-Workshop
Erster Experten-Workshop
© Landeshauptstadt Potsdam
Masterplanbeirat
Masterplanbeirat
© Landeshauptstadt Potsdam
Organisationstuktur Masterplan 100 % Klimaschutz
Organisationstuktur Masterplan 100 % Klimaschutz
© Landeshauptstadt Potsdam
Auftaktveranstaltung Masterplanprozess
Erster Experten-Workshop
Masterplanbeirat
Organisationstuktur Masterplan 100 % Klimaschutz

Potsdam im Profil

Die Landeshauptstadt Potsdam zählt gegenwärtig etwa 170.000 Einwohnerinnen und Einwohner und verzeichnet ein starkes Bevölkerungswachstum. Das Stadtgebiet, circa 188 Quadratkilometer, gliedert sich in einen urbanen Stadtraum und zahlreiche ländlich geprägte Gemeinden. Das Landschaftsbild der Stadt und ihres Umlands wird durch Wälder und Feldfluren sowie durch zahlreiche Feuchtgebiete, Seen und die Havel bestimmt. Ein Großteil der ehemals vorherrschenden Sumpf- und Niedermoorstandorte wurde im Laufe der Geschichte der Stadt trockengelegt und landwirtschaftlich genutzt oder bebaut. Die Nähe zu Berlin innerhalb der Metropolregion Berlin-Brandenburg sowie die UNESCO-Weltkulturerbestätten sind insbesondere für den Tourismus bedeutend. Wesentliche Rahmenbedingungen für den Klimaschutz stellen das großflächig vorhandene Fernwärmenetz sowie starke natur- und landschaftsschutzrechtliche Restriktionen zum Ausbau von Erneuerbaren Energien dar.

Potsdam: Herausforderungen im Klimaschutz

Das starke Wachstum der Stadt und der damit verbundene angespannte Wohnungsmarkt erfordern das Zusammenspiel von Klimaschutz, durch energetische Sanierung, hohe Neubaustandards, und Sozialverträglichkeit. Das vorhandene Fernwärmesystem muss zukunftsfähig gestaltet werden. Erneuerbare Energien können im Stadtgebiet nicht flächig genutzt werden, sondern nur dezentral eingesetzt beziehungsweise im Zusammenspiel mit der Region genutzt werden.

Stetig wachsende Mobilitätsbedarfe stoßen auf infrastrukturelle Einschränkungen für den motorisierten Individualverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr. Lösungen für den Umweltverbund müssen diesen Bedingungen Rechnung tragen.

Der Masterplan 100 % Klimaschutz in Potsdam

  • Konzepterstellung und Beteiligung

    Die Treibhausgasemissionen der Stadt Potsdam sind seit 1990 deutlich zurückgegangen. Vor allem durch Maßnahmen im Wärmesektor, wie die Umstellung der Fernwärme von Kohle auf Erdgas und eine hohe Sanierungs- und Neubautätigkeit, konnten Emissionen reduziert werden. Verkehr und Strom sind in den vergangenen Jahren hingegen etwa konstant. Im Mobilitätsbereich ist der hohe Anteil des Radverkehrs mit 25 Prozent als Erfolg zu nennen.

    Der Masterplan 100 % Klimaschutz adressiert alle relevanten Bereiche. Es werden Verwaltung und Öffentlichkeit sowie Expertinnen und Experten beteiligt. Schwerpunktsektor ist die kommunale Verwaltung. Weitere Hauptaugenmerke liegen auf dem Umbau der Fernwärmestruktur und des Verkehrssystems.

    Organisationsstruktur

    Der seit 2008 existierende Klimarat wirkt als Masterplanbeirat und Lenkungskreis. Um die fachliche Diskussion zu ergänzen, wird dieser an zwei Terminen um weitere Expertinnen und Experten sowie Stakeholder erweitert. Das Gutachterteam erstellt das Konzept, das Masterplanmanagement begleitet den Prozess. Öffentlichkeit und Verwaltung werden zu mehreren Terminen informiert und eingebunden. Zu spezifischen Themen finden Fachkreise statt. Der Masterplan wird in den bestehenden Netzwerken regelmäßig vorgestellt und diskutiert.

    Beteiligungsprozess

    In der ersten Phase des Masterplanprozesses sind zwei große Veranstaltungen – am Anfang und am Ende der Konzepterstellung – vorgesehen. Ergänzend finden themenspezifische öffentliche Veranstaltungen zu Verkehr, Gender, Umweltwärme, Stadtentwicklung, Kunst/Kultur sowie zu stadtteilbezogenen Themen statt. Eine besonders relevante Zielgruppe sind Jugendliche, mit denen die Möglichkeiten der Einbindung in den Folgejahren diskutiert werden soll.

    Weitere Informationen:
    Masterplankonzept 100 % Klimaschutz

  • Umsetzung des Masterplans

    Die Umsetzungsphase ist mit einem breit angelegten, intensiven Austausch der relevanten Akteurinnen und Akteure gestartet. Vier thematische Arbeitsgruppen der im Masterplan festgeschriebenen acht Handlungsfelder sind auf Entscheiderebene (Klimarat) und auf Arbeitsebene in einem aktiven Diskussionsprozess, um wirkungsvolle kurz- und mittelfristige Maßnahmen aus dem Masterplan zu ermitteln und deren Umsetzung anzustoßen.
    Angedacht sind beispielsweise ein Energienutzungsplan für die stark wachsende Stadt, eine Verbundstrategie der kommunalen Unternehmen zur Erreichung der Masterplan-Klimaschutzziele, die Erhöhung des Energiestandards bei Sanierungen und im Neubau, die Einrichtung einer Mobilitätsagentur zur Beratung und Reduktion von Pendlerverkehren sowie eine mit allen Beteiligten abgestimmte Kommunikationsstrategie, um den Masterplan, seine Ziele und die damit verbundenen Prozesse und Vorhaben den Potsdamerinnen und Potsdamern näher zu bringen.
    Als Abschluss dieser ersten Phase wurde nun eine Beschlussvorlage mit ausgewählten Maßnahmen erstellt, die im Herbst der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt wird. Ein positives Votum wird den politischen Willen zum Klimaschutz unterstreichen und die praktische Umsetzung einleiten.
    In Potsdam sind hochrangige Wissenschaftsinstitute, insbesondere auf dem Gebiet der Klima- und Geoforschung, angesiedelt. Eine engere Verbindung zwischen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Stadtgesellschaft wird durch einen Letter of Intent zur Klimapartnerschaft zwischen Stadt und Wissenschaft zum Ausdruck gebracht, der durch den Oberbürgermeister sowie die Vorstände der Institute und der städtischen Unternehmen unterzeichnet wurde.

    Ausgewählte Projekte

    Klimaneutrales Wohnviertel Krampnitz

    In den kommenden 10 bis 15 Jahren soll das neue CO2-neutrale Modellquartier Krampnitz fertiggestellt werden. Das für 10.000 Menschen geplante Wohngebiet, das mit allen notwendigen Einrichtungen kurze Wege ermöglicht und somit weitestgehend autofrei gestaltet werden soll,  wird ein gut ausgebautes, engmaschiges Rad- und Fußwegenetz sowie Park+Ride-Parkplätze zur Anbindung an den ÖPNV aufweisen. Die Energieversorgung soll weitestgehend auf Erneuerbaren Energien basieren, darüber hinaus sind weitläufige Grünanlagen vorgesehen.

    Energienutzungsplan und Stadtklimakarte

    Für eine wachsende Stadt wie Potsdam sind für eine klimaschutzorientierte Entwicklung entscheidungsunterstützende Planungsinstrumente nötig. Deshalb wird angestrebt, einen Energienutzungsplan zusätzlich zum Flächennutzungsplan sowie eine Stadtklimakarte mit einer Gründachstrategie zu erarbeiten. Damit sollen beispielsweise Vorrangflächen für den Einsatz bestimmter Energieversorgungstechnologien, Frischluftquellen oder auch Sickerflächen ausgewiesen werden.

    Kommunikationsstrategie

    Verständnis entwickeln, sensibilisieren, motivieren und aktivieren – um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen sich alle beteiligen. Um die Stadtbevölkerung davon zu überzeugen, ist eine abgestimmte, auch quartiersbezogene Kommunikationsstrategie notwendig. Die Partizipation am Prozess und der Austausch untereinander sollen deutlich intensiviert werden.
    Um die Potsdamerinnen und Potsdamer zu informieren, zu sensibilisieren und sie zu beteiligen, werden bewährte Veranstaltungen wie der Klimadialog und die Verleihung des Potsdamer Klimapreises fortgeführt. Öffentlichkeitswirksam beteiligt sich Potsdam außerdem an der Earth Hour sowie am Stadtradeln.

     

  • Projektverlauf und Meilensteine

    Juli 2016

    Start des Masterplanprozesses

    September 2016

    Einstellung eines Masterplan-/Klimaschutzmanagers

    November 2016

    Öffentliche Auftaktveranstaltung zum Projektstart mit Podiumsdiskussion und Publikumsbeiträgen

    September 2016 – Juli 2017

    Erarbeitung des Masterplangutachtens

    13. September 2017

    Beschluss des Masterplankonzepts in der Stadtverordnetenversammlung und Start der Umsetzungsphase

    Februar 2018

    Auftaktveranstaltung der Masterplanarbeitsgruppen

    Februar – Dezember 2018

    Öffentliche Klimadialoge: Vorträge von Fachleuten zu relevanten Klimaschutzthemen und Diskussion mit Bürgerinnen und Bürgern

    März – Juli 2018

    Regelmäßige Treffen der  vier handlungsfeldbezogenen Arbeitsgruppen sowohl auf Entscheider- als auch auf Umsetzerebene 

    März, Juni, Oktober 2018

    Sitzungen des Potsdamer Klimarats, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft

    Juni 2018

    Jährliche Vergabe des Potsdamer Klimapreises in den Kategorien „Schulen“ und „Bürger“

    Juli 2018

    Beschlussvorlage für die Stadtverordnetenversammlung zur Umsetzung erster Masterplanmaßnahmen

    Oktober 2018

    Unterzeichnung eines Letter of Intent zur Klimapartnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und den ansässigen Klima- und Umweltwissenschaftsinstituten

    Juni 2020

    Ende der Projektlaufzeit

  • Klimaschutz in Potsdam: Was bisher geschah...

    Potsdam betreibt seit Mitte der 1990er Jahre eine strukturierte Klimaschutzarbeit und setzte sich schrittweise ambitionierte Klimaschutzziele. Für 2050 besteht das Ziel, die Stadt zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu versorgen.

    Bis 2006 wurden der Klimaschutz in der Stadtverwaltung über die Lokale Agenda und den Fachbereich Liegenschaftsmanagement wahrgenommen und regelmäßige Klimaschutzberichte erstellt. 2006 wurde eine Personalstelle für den Klimaschutz geschaffen und das Projekt „Klimaschutz in der Landeshauptstadt Potsdam“ initiiert. In einem circa einjährigen Prozess erarbeiteten vier Arbeitsgruppen und der Klimarat der Stadt Potsdam die Eckpunkte für ein gesamtstädtisches Klimaschutzkonzept, das 2010 fertiggestellt wurde. Im Zuge der ersten Maßnahmenumsetzung wurde die Geschäftsstelle Klimaschutz in den Bereich des Oberbürgermeisters integriert. Der Klimarat steht dem Oberbürgermeister beratend zur Seite und begleitet die Klimaschutzarbeit.

    In den vergangenen Jahren wurden weitere Konzepte zu Klimaanpassung, zu klimaverträglichkeitsabhängigen Kriterien bei der Vergütung von Managerinnen und Managern und zur Wärmewende außerhalb des Fernwärmegebietes erarbeitet.

    Die Landeshauptstadt Potsdam ist seit 1995 Mitglied des Klimabündnisses und engagiert sich im regionalen Netzwerk der Klimamanagerinnen und Klimamanager sowie international im Rahmen einer Klimapartnerschaft mit Sansibar Town.

  • Kompetenzen auf einen Blick

    Wir haben Kompetenzen in den Bereichen:

    • Öffentlichkeitsarbeit: Wettbewerbe, Netzwerke, Vorträge
    • Internationale Projekte, unter anderem im Rahmen der Millenniums-Entwicklungszieleund mit Partnerstädten
    • Entwicklung von Förder- undModellprojekten wieFernwärmespeicher, Smart-Metering, Quartierslösungen
    • Treibhausgasbilanzierung
       

    Wir suchen Austausch zu:

    • Klimaschutz und Denkmalschutz
    • energetischen Sanierungsgebieten
    • Verkehrswende

 

Kommune Landeshauptstadt Potsdam

Bundesland

Brandenburg

Einwohnerzahl

167.745 (Stand 31.12.2015)

Fläche

188,25 km²

Stadt- bzw. Ortsteile

56

Projektleitung
 

Cordine Lippert
cordine.lippert@rathaus.potsdam.de
0331 289-1814

Klimaschutzmanagement

 

Christian Rohrbacher
christian.rohrbacher@rathaus.potsdam.de
0331 289-3008

Friedrich-Ebert-Straße 79/81
14469 Potsdam

Webauftritt

www.potsdam.de/klima

Quelle: Die Inhalte basieren auf den Angaben der Landeshauptstadt Potsdam.

Weiterführende Informationen