Planung und Bau eines Fahrradparkhauses am Heilbronner Hauptbahnhof
In dem Projekt wurde ein Fahrradparkhaus am Heilbronner Hauptbahnhof geplant und gebaut. Ziel war es, die Attraktivität der Radmobilität durch sichere Abstellmöglichkeiten zu steigern.
Die Maßnahme zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur ist eines von mehr als 1060 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Mobilität.
Projekttitel
Planung und Bau eines Fahrradparkhauses am Heilbronner Hauptbahnhof
Projektnehmer
Stadt Heilbronn
Projektlaufzeit
01.09.2019 bis
30.09.2023
Projektkontakt
Stefan Papsch
Stadt Heilbronn
Amt für Straßenwesen
Cäcilienstraße 49
74072 Heilbronn
Telefon: 07131 56 2760
E-Mail: radverkehr@heilbronn.de
Website: https://www.heilbronn.de/umwelt-mobilitaet/mobilitaet/radverkehr.html
Fördersumme
313.788 Euro
Förderkennzeichen
67K11514
Förderprogramm
Auf einen Blick
Attraktive und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind ein wichtiger Beitrag zum Modal Shift – also einer Verlagerung der Mobilität auf umweltfreundliche Verkehrsmittel. Mit einer Grundfläche von rund 55 Quadratmetern bietet das Fahrradparkhaus am Heilbronner Hauptbahnhof – ein zwölf Meter hoher Glasturm – flächenschonend auf acht Parkebenen Platz für 122 Fahrräder. Das Fahrrad im Parkhaus abzustellen und wieder abzuholen, funktioniert leicht in 1-2-3-Schritten, schnell und vollautomatisch. Das Fahrradparkhaus braucht nicht betreten zu werden.
Neben der Dauernutzung stehen die verfügbaren Restkapazitäten wechselnden Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Durch innovatives Ticketing, verfügbar über eine Online-Buchungsplattform mit App, sollen perspektivisch vermehrt Nutzerinnen und Nutzer über die klassische Zielgruppe der Pendelnden hinaus angesprochen werden.
Neben der Förderung über die Kommunalrichtlinie erhielt das Projekt auch Landesfördermittel nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG ).
Herausforderungen und Lösungen
Ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Standorts war, dass das Fahrradparkhaus in den bestehenden Raum integriert werden kann. So wurde weitere Versiegelung von Flächen und der Rückbau von Grünflächen und Bäumen vermieden.
Die Fassade des Fahrradparkhauses ist bis auf einen Sockelbereich vollverglast. Daher mussten Maßnahmen zum Vogelschutz auf Basis des aktuellen Stands der Technik umgesetzt werden. Hierzu wurde die Glasfassade beschichtet und mit der Bildmarke des Parkhauses versehen. Durch diese Maßnahmen wurden Funktion und Form in Einklang gebracht: Der Vogelschutz ist nicht nur Teil der Wortbildmarke, sondern hilft auch beim Temperaturmanagement des Fahrradparkhauses.
Erfolge und Erfolgsrezept
Die Stadt Heilbronn übernahm bei diesem Projekt die Rolle eines Generalunternehmens. Die nötigen Bauarbeiten wurden durch die Stadt Heilbronn mit hohem Aufwand einzeln vergeben und betreut.
Wir empfehlen interessierten Kommunen bei vergleichbaren Projekten die Vergabe aller Leistungen an einen externen Generalunternehmer.