Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts durch ein Klimaschutzmanagement in der Kreisstadt Neunkirchen
In der Stadtverwaltung Neunkirchen wurde mit Förderung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative eine Stelle im Klimaschutzmanagement für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts geschaffen.
Die Maßnahme ist eines von mehr als 1680 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Klimaschutzmanagement.
Projekttitel
Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts durch ein Klimaschutzmanagement in der Kreisstadt Neunkirchen
Projektnehmer
Kreisstadt Neunkirchen
Projektlaufzeit
01.12.2018 bis
30.04.2022
Projektkontakt
Kreisstadt Neunkirchen
Anna Paquet
Oberer Markt 16
66538 Neunkirchen
Telefon: 06821/202-228
E-Mail: anna.paquet@neunkirchen.de
Fördersumme
100.869 Euro
Förderkennzeichen
67K07065
Förderprogramm
Auf einen Blick
Aufbauend auf dem integrierten Klimaschutzkonzept setzte die Kreisstadt Neunkirchen mit dem Klimaschutzmanagement Klimaschutzmaßnahmen in verschiedenen Handlungsbereichen um. Im Bereich der Mobilität umfassten die Maßnahmen unter anderem die Erstellung eines Radverkehrskonzepts, die Beteiligung an der Bike+Ride-Offensive sowie den Ausbau von E-Ladestationen im Stadtgebiet. Außerdem stieg die Stadt im eigenen Fuhrpark auf elektrische Fahrzeuge um und beschaffte Dienstpedelecs, die alle Angestellten nutzen können.
Auch im Bereich Energieeffizienz wurden Maßnahmen umgesetzt: Die städtischen Liegenschaften und die Straßenbeleuchtung wurden auf Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt. Darüber hinaus wurde die Straßenbeleuchtung bereits zu 80 Prozent auf stromsparende LEDs umgerüstet.
Über die gesamte Laufzeit war die Mitarbeit im Klima Projekt Neunkirchen ein sehr wichtiger Bestandteil – ein 2010 ins Leben gerufenes Gemeinschaftsprojekt der Stadt Neunkirchen, der KEW Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG und der Sparkasse Neunkirchen. In Zusammenarbeit wurden vom Klimaschutzmanagement und dem Klima Projekt Neunkirchen Veranstaltungen in Schulen und Informations- sowie Abendveranstaltungen organisiert. Dabei konnte unter anderem eine große Abendveranstaltung mit Sven Plöger als Hauptredner über die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Fördermaßnahme bezuschusst werden.
Herausforderungen und Lösungen
Zum Projektstart hat der für die Stelle als Klimaschutzmanager ausgewählte Bewerber kurzfristig abgesagt, sodass das Fördervorhaben nicht zum geplanten Zeitpunkt begonnen werden konnte. Nach einer erneuten Ausschreibung konnte die Stelle fünf Monate später besetzt werden. Dazu mussten mit dem Fördergeber ein späterer Vorhabenbeginn und eine Mittelverschiebung abgestimmt werden.
Erfolge und Erfolgsrezept
Entscheidend für den Erfolg des Vorhabens war die Zusammenarbeit mit externen Partnern beispielsweise beim Klima Projekt, bei der Umstellung auf Ökostrom, im Rahmen der Bike+Ride-Offensive und auch bei der Erstellung des Radverkehrskonzepts.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Projekte mit externen Partnern teilweise schneller realisierbar sind. In der Zusammenarbeit mit anderen Ämter sorgten Personalengpässe in diesem Projekt für Verzögerungen.
Daher ist es wichtig, dass in der Stadtverwaltung Strukturen für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen geschaffen werden, die einerseits die Verwaltungsspitze und andererseits die beteiligten Ämter einbinden. Denn Klimaschutzprojekte sind Querschnittsaufgaben, die nur durch die Unterstützung aller zuständigen Stellen effizient umgesetzt werden können.
Im Rahmen der Stellenbesetzung ist es zudem hilfreich – sofern möglich – den Bewerberinnen und Bewerbern eine Aussicht auf Weiterbeschäftigung nach dem Förderzeitraum anbieten zu können.