Verbesserung der Trinkwasserversorgung Bermbach Esch
In der Gemeinde Waldems wurde ein Hochbehälter für Trinkwasser gebaut. Neben der Verbesserung der Versorgungssituation ergibt sich eine Energieeinsparung von circa 40 Prozent. Die Maßnahme ist eines von mehr als 120 im Rahmen der Kommunalrichtlinie geförderten Projekten zum Förderschwerpunkt Trinkwasserversorgung.
Projekttitel
Verbesserung Versorgungsbereich Bermbach Esch
Projektnehmer
Gemeinde Waldems
Projektlaufzeit
01.04.2021 bis
31.03.2024
Projektkontakt
Herr Simon Gerhardt
Schulgasse 2
65529 Waldems
Tel: 06126-59232
Fördersumme
200.000 Euro
Förderkennzeichen
67K15893
Förderprogramm
Auf einen Blick
Das Projekt zum Neubau der Hochbehälter entwickelte sich aus einem grundlegenden Wasserversorgungskonzept heraus. Es wurde dem Vorschlag aus der Potentialstudie gefolgt, die beiden Versorgungsbereiche Esch und Bermbach zusammenzulegen und somit eine Optimierung in der Trinkwasserversorgung zu erzielen. Infolge der Maßnahme konnte eine bessere und energetisch sinnvollere Nutzung von Versorgungssträngen erzielt werden.
Durch den Neubau des Hochbehälters kann kurzfristig die zweite Wasseraufbereitungsanlage im benachbarten Ortsteil außer Betrieb gehen und die Aufbereitungsanlage im Ortsteil Bermbach zentralisiert und besser ausgelastet werden.
Neben einer Systemoptimierung und Verbesserung der Versorgungssituation ergibt sich laut Zuwendungsempfänger eine Energieeinsparung von circa 40 Prozent. Der geplante Neubau ermöglicht durch Veränderung der Druckverhältnisse den Verzicht auf den Bau einer sonst notwendigen energieintensiven Druckerhöhungsanlage für ein Gewerbegebiet im Ortsteil Esch. Dies wurde durch den Bau einer etwa 1.900 m langen Versorgungsleitung in den Ortsteil Esch erreicht. Die Einspeisung über den bereits gebauten Druckminderschacht in das Ortsnetz wurde Mitte des Jahres in Betrieb genommen.
Herausforderungen und Lösungen
Die grundlegende Herausforderung war zunächst, die gemeindlichen Gremien vom Projekt zu überzeugen und den ehrenamtlichen Mandatstragenden unter den Bedingungen der Corona-Pandemie eine informierte und angemessene Entscheidung zu ermöglichen. Dies gelang mit breit angelegter Information und mit Hilfe einer Exkursion zu einem Wasserwerk, das bereits eine vergleichbare Strategie verfolgt und sich für einen oberirdischen Wasserbehälter in Edelstahlbauweise entschieden hatte. Auch konnten viele Bausteine in das Projekt übertragen werden.
Eine weitere Herausforderung in Bezug auf das Bauprojekt war, dass die bestehende Wasserversorgung an dem Standort parallel in Betrieb bleiben musste.
Im Bauablauf traten erfreulicherweise keine größeren Komplikationen auf, was auf die konstruktive und durchdachte Planung und gute Kooperation aller Beteiligten im Bauablauf und dem Zusammenwirken der Unternehmen zurückzuführen ist.
Erfolge und Erfolgsrezept
Die Faktoren für einen reibungslosen Ablauf des Projekts waren eine stringente Kontrolle des Bauzeitenplans unter Berücksichtigung des Kostenplans sowie das stetige Nachhalten in regelmäßigen Baustellenterminen begleitet durch ein Ingenieurbüro, welches auf dem Gebiet der Trinkwasserversorgungsanlagen eine breite Expertise vorweisen konnte.